Leitmarktwettbewerbe NRW | LifeSciences

Leitmarktwettbewerb NRW - LifeSciences | Fördermittel | Innovationsmanager Deutschland

Als Teil der Leitmarktwettbewerbe NRW können im Bereich LifeSciences bis zum 21. Juni 2016 Vorhaben eingereicht werden. Die Auswahlrunde findet im September 2016 statt und möglicher Förderbeginn ist frühestens März 2017.

Die Leitmarktwettbewerbe werden mit großer Wahrscheinlichkeit und leichten Anpassungen verlängert, worüber wir hier sofort berichten werden.

1. Schwerpunkte

  • Diagnostik, Therapie und Prävention in der (bio-)medizinischen Forschung und Versorgung
    Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, Krebs, Diabetes und Demenz als Krankheiten mit hoher Komplexität und vielfältigen Entstehungfaktoren, die große gesellschaftliche Schäden verursachen. Anwendungsorientierte Forschung.
  • Forschungsintensive Medizintechnologien
    Medizintechnik als interdisziplinäres Feld in Wissenschaft und Wirtschaft. Individuelle Anpassungsfähigkeit medizintechnischer Systeme durch Einbeziehung von forschungsintensiven Technologien zur medizinischen Bildgebung, Big Data oder Implantaten.
  • Lebensmittelanalytik- und Sicherheit
    Moderne lebenswissenschaftliche Methoden bei der Analyse von Lebensmitteln und der Gewährleistung von Qualität- und Sicherheitsstandards. Die Nutzung von bioanalytischen Methoden und Nachweis von gentechnisch veränderten Organismus sowie der Nährstoffzusammensetzung der Nahrungs- und Futtermittel.
  • Integration von Medizintechnologien in System- und Versorgungslösungen
    Vernetzung von Medizin, Technik und Versorugung. Sektorübergreifende Lösungen unter Einsatz von IT-Schnittstellen und die Überführung von wissenschaftlichen Ergebnissen unter Berücksichtigung der Umsetzungs- und Verbreitungsperspektive.
  • Erhalt und Verbesserung der Lebensqualität und der sozialen Teilhabe
    „Gesundes Leben“. Entwicklung neuartiger Produkte und Dienstleistungen zur Förderung der Gesundheit, Vermeidung von Pflegebedarfen sowie Entwickung technischer Unterstützungssysteme zur Verbesserung von Präventionsmaßnahmen.

2. Besondere Bewertungskriterien

  • Nutzen für Patientinnen und Patienten und Gesellschaft
    Qualitative Verbesserung der Gesundheitsversorgung für den Einzelnen und die Gesellschaft. Beitrag zu gesellschaftlichen Herausforderungen.
  • Exzellenz der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten unter Berücksichtigung eines transdisziplinären Ansatzes
    Intergrierender Ansatz bei Forschung und Entwicklng. Kooperation über die gesamte Wertschöpfungskette und transdisziplinäre Komponenten. Potential zum Transfer entlang der Wertschöpfungskette.
  • Erschließung bzw. Nutzung „neuer Wertschöpfungsketten“ im Sinne einer „Smart Specialisation“
    Querschnittscharakter und Anwendungspotential von Lebenswissenschaften. Systemische Lösungen zur Überwindung von Innovationsbarrieren. Ewartete Auswirkungen auf die Bildung.

Quelle: Leitmarktagentur NRW

Leitmarktwettbewerbe NRW | IKT

Leitmarktwettbewerb NRW - IKT | Fördermittel | Innovationsmanager Deutschland

Als Teil der Leitmarktwettbewerbe NRW können in Bereich IKT bis zum 30. Juni 2016 Vorhaben eingereicht werden. Die Auswahlrunde findet im Oktober 2016 statt und möglicher Förderbeginn ist frühestens April 2017.

Die Leitmarktwettbewerbe werden mit großer Wahrscheinlichkeit und leichten Anpassungen verlängert, worüber wir hier sofort berichten werden.

1. Schwerpunkte

Die IKT-Branche gehört zu den stärksten Leitmärkten in NRW. Insbesondere der Übergang zur Industrie 4.0 erfordert umfassende IKT-Kompetenzen, um NRW als Industriestandort zu erhalten. So gut wie keine Unternehmung kommt ganz ohne IKT-Maßnahmen aus und die Digitalisierung der Wirtschaft nimmt stetig zu. Um diesen Trend gerecht zu werden konzentriert sich der Leitmarktwettbewerb auf folgende vier Themenbereiche:

  • IKT für Cyber Physical Systems (CPS)
    CPS bezeichnet das Zusammenspiel von informatischen und mechanischen Teilen, welche die digitale und die physische Welt miteinander verschmelzen. Insbesondere die Mensch-Technik-Interaktion steht hierbei im Vordergrund.
  • Digitale Transformation: IKT als Enabler für die Industrie 4.0
    Intelligente IKT soll eine neue Stufe der Organisation und Steuerung von Wertschöpfungsprozessen ermöglichen. Die Zukunftsversion einer „Smart Factory“ gesteuert durch effiziente und dynamische Steuerungsprozesse steht hierbei im Vordergrund
  • IKT – Zentraler Baustein zukunftsfähiger Mobilität
    Von Fahrerassistenzsystemen bis hin zu digitalen Verkehrssystemen ermöglicht die Einbindung von IKT in moderne Mobilitätskonzepte eine Vielzahl von Verbesserungen. insbesondere die Etablierung von flexiblen Mobilitätsketten und Netzwerken steht hierbei im Vordergrund.
  • IT-Sicherheit für die Wirtschaft: Schutz und Sicherheit einer vernetzten Welt
    Die Neugestaltung von Wertschöpfungsketten und die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft, schaffen nicht nur neue Möglichkeiten, sondern auch neue Herausforderungen. Eine umfassende „Cyber Physical Security“ steht hierbei im Vordergrund.

2. Besondere Bewertungskriterien

  • Qualität der Wertschöpfungskette
    Einbindung von Partnern von Forschung bis zur Anwendung unter Beachtung branchenübergreifender Auswirkungen. Insbesondere die Einbindung von KMUs.
  • Kooperations und Vernetzungspotential
    Breites Netzwerk von Unternehmen und F&E-Einrichtung zur Gewährleistung von Durchschlagskraft und Sichtbarkeit der IKT-Wirtschaft.
  • Nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit
    Etablierung von NRW als Standort für eine national und international wettbewerbsfähige und leistungsstarke IKT-Wirtschaft.

Quelle: Leitmarktagentur NRW

Leitmarktwettbewerbe NRW

Im Rahmen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), hat das Land NRW seine Förderschwerpunkte als Leitmärkte ausgewählt und stellt per Wettbewerbsverfahren Fördermittel für besonders innovative und zukunftsträchtige Vorhaben zur Verfügung. Die Idee der Leitmärkte sieht vor, dass sich jede Region auf die für sie zentralen und zukunftsfähigen Branchen konzentriert, um langfristig wettbewerbsfähig aufgestellt zu sein.

Die ersten zwei Runden der Leitmarktwettbewerbe sind bereits Ende Juni diesen Jahres abgeschlossen, da jedoch davon ausgegangen werden kann, dass dieses Programm verlängert wird, werden im Folgenden die Grundlagen des Wettbewerbs vorgestellt.

1. Leitmärkte

In NRW werden Wettbewerbe in folgenden acht Leitmärkten durchgeführt:

  • Medien- und Kreativwirtschaft
  • Energie- und Umweltwirtschaft
  • Neue Werkstoffe
  • Gesundheit
  • Anlagen- und Maschinenbau/ Produktionstechnik
  • Mobilität und Logistik
  • Life Science
  • Informations- und Kommunikationswirtschaft (IKT)

2. Teilnahme

Die Einreichungsfrist variiert von Leitmarkt zu Leitmarkt, die Bewertungsphase nimmt jedoch in allen Bereichen etwa 8 Wochen in Anspruch. Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen aller Größeklassen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie kulturelle Einrichtungen. KMU´s u/o Verbundvorhaben werden vorrangig gefördert.

Für eine Teilnahme am Wettbewerb gelten folgende Voraussetzungen:

  • Die Entwicklung muss mittel- bis langfristig marktorientiert erfolgen
  • Das jeweilige Vorhaben muss thematisch, zeitlich und finanziell abgrenzbar sein und darf mit Ausnahme von Vorplanungen sowie Marktanalysen noch nicht begonnen worden sein.
  • Die Gesamtfinanzierung muss unter Einbeziehung der Eigenbeteiligung nachweislich gesichert sein.
  • Das Projekt muss in Nordrhein-Westfalen durchgeführt und vorwiegend verwertet werden.
  • Die Projektlaufzeit sollte 36 Monate nicht überschreiten.

Zudem sollten sich Antragssteller auf das Operationale Programm NRWs für die EFRE Förderung, sowie NRW-Innovationsstrategie beziehen.

3. Bewertungsverfahren

Das Bewertungsverfahren erfolgt anhand eines gewichteten Punktesystems mit zehn Kriterien. Die genaue Einteilung variiert auch hier von Leitmarkt zu Leitmarkt. Nachfolgend das Beispiel IKT:

  1. Beitrag zur NRW-Innovationsstrategie – Entwicklung Leitmarkt (10%)
  2. Beitrag zur NRW-Innovationsstrategie – Gesellschaftliche Herausforderungen (10%)
  3. Innovationsgehalt (15%)
  4. Wirtschaftliches Anwendungspotential (15%)
  5. Wissens- und Technologietransfer (10%)
  6. Qualität der Wertschöpfungskette (10%)
  7. Kooperations- und Vernetzungspotential (10%)
  8. Nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit (10%)
  9. Nachhaltige Entwicklung (5%)
  10. Gleichstellung von Frauen und Männern und Beitrag zur Nichtdiskriminierung einzelner Gruppen (5%)

Die Bewertung erfolgt durch ein unabhängiges Gutachtergremium.

4. Förderquote

Der finanzielle Zuschuss beträgt für Unternehmen mit

  • 1 bis 9 Mitarbeiter und einer Umsatz- u/o Bilanzsumme bis 2 Mio. € → bis zu 80 %
  • 10 bis 49 Mitarbeiter und einer Umsatz- u/o Bilanzsumme bis 10 Mio. € → bis zu 70 %
  • mit mehr als 49 Mitarbeiter → bis zu 50 %

Für Hochschulen und Forschungseinrichtungen, welche das Projekt im nicht wirtschaftlichen Bereich durchführen, beträgt der finanzielle Zuschuss bis zu 90 % der förderfähigen Gesamtausgaben des einzelnen Projektes.

Diese Förderquoten gelten mit folgender Einschränkung:

Die Höchstsätze gelten lediglich für die Fälle, bei denen der Unionsrahmen für staatliche Beihilfen bzw. die Richtlinien des Landes NRW diese oder sogar höhere Sätze zulassen. Sollten Unionsrahmen oder NRW-Richtlinien aufgrund der speziellen Art des Vorhabens nur niedrigere Fördersätze erlauben, so sind diese als Höchstgrenzen anzusetzen.

Quelle: Leitmarktargentur.NRW

Cyber-Physisches System (CPS)

Cyber-Physisches System (CPS) ist ein weitgefasster Begriff,  der auf die Integration von physischen und virtuellen Objekten und Prozessen zielt. Entstanden in den Automatisierungssystemen der 1970er Jahre, umfasst diese Integration heute vor allem die Verbindung mit dem Internet und die Echtzeit-Verarbeitung und Kopplung von Informationen zur Optimierung und Individualisierung der Produktion oder Dienstleistung. Wesentliches Merkmal ist die Kommunikation der verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette untereinander. Die zentrale Rolle von Cyber-Physischen Systemen ist die Kennzeichnung der Industrie 4.0.

Quelle: VDI

Industrie 4.0

Industrie 4.0 ist ein Zukunftsprojekt der deutschen Bundesregierung im Rahmen ihrer Hightech-Strategie. Angelehnt an die Phasen der industriellen Revolution (mechanisch; chemisch-elektrisch; digital), steht der Begriff für die vierte industrielle Revolution, die sich insbesondere durch die Anwendung von Internettechnologien und cyber-physischen Systemen auszeichnet. Weitere Kennzeichen sind ein sehr hoher Individualisierungsgrad auf Grundlage hoch flexibler Produktionen sowie die Begleitung von hochwertigen Dienstleistungen.

Quelle: BMBF